Selbstfürsorge für Mütter in der Trennung

Wenn du dich selbst an letzter Stelle setzt

Kennst du das Gefühl, wenn du abends erschöpft auf dem Sofa sitzt und merkst, dass du den ganzen Tag für alle da warst nur nicht für dich selbst? In Zeiten der Veränderung, sei es eine Trennung, ein Neuanfang oder eine emotionale Herausforderung, vergessen Mütter oft, dass auch wir Zuwendung und Fürsorge brauchen.

Selbstfürsorge ist kein Luxus. Sie ist die Grundlage dafür, dass du für deine Kinder, deine Arbeit und dein Leben überhaupt da sein kannst. Und doch fühlt es sich manchmal egoistisch an, an sich selbst zu denken, gerade wenn so viel um uns herum passiert.

Warum Selbstfürsorge gerade jetzt so wichtig ist

In Übergangsphasen läuft unser Nervensystem auf Hochtouren. Wir treffen Entscheidungen, organisieren den Alltag neu, fangen Gefühle auf, unsere eigenen und die unserer Kinder. Ohne bewusste Momente der Erholung wird aus dieser Dauerbelastung schnell eine Überforderung.

Selbstfürsorge bedeutet nicht, dass du ins Spa musst oder stundenlang meditieren sollst. Es geht um kleine, ehrliche Gesten dir selbst gegenüber. Es geht darum, innezuhalten und zu fragen: Was brauche ich gerade wirklich?

Konkrete Schritte für mehr Selbstfürsorge im Alltag

Erlaube dir, nicht perfekt zu sein
Die Wäsche kann liegen bleiben. Das Abendessen darf einfach sein. In Übergangszeiten geht es ums Überleben, nicht um Perfektion. Senke bewusst deine Erwartungen an dich selbst.

Schaffe kleine Inseln der Ruhe
Fünf Minuten am Morgen mit einer Tasse Tee. Ein kurzer Spaziergang alleine. Ein Moment am Fenster, in dem du einfach nur atmest. Diese kleinen Pausen sind wie Tankstellen für deine Seele.

Sprich über deine Gefühle
Finde eine Vertraute, eine Freundin, eine Therapeutin oder einen Coach. Gefühle, die ausgesprochen werden, verlieren oft ihre überwältigende Kraft. Du musst das nicht alles alleine tragen.

Setze Grenzen – auch gegenüber deinen Kindern
Es ist in Ordnung zu sagen: "Mama braucht jetzt zehn Minuten für sich." Damit zeigst du deinen Kindern sogar, wie wichtig Selbstfürsorge ist. Sie lernen durch dein Vorbild.

Feiere kleine Erfolge
Du hast heute alle Termine geschafft? Du warst geduldig, obwohl es schwer war? Du hast geweint und danach weitergemacht? All das sind Erfolge. Erkenne sie an.

Ein liebevoller Blick auf dich selbst

Selbstfürsorge beginnt mit einem mitfühlenden Blick auf dich selbst. Du gibst so viel. Du trägst so viel. Und du darfst dir selbst die gleiche Sanftheit schenken, die du anderen entgegenbringst.

In einer Übergangsphase zu stecken ist anstrengend. Aber du musst nicht perfekt durch diese Zeit kommen. Du musst nur durchkommen. Schritt für Schritt, mit Pausen, mit Selbstmitgefühl und mit der Erlaubnis, auch mal Hilfe anzunehmen.

Du bist nicht egoistisch, wenn du für dich sorgst. Du bist weise.

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